Umstandskleidung

Wenn die Schwangerschaft sichtbar wird und der Bauch beginnt, sich zu runden, ist es langsam an der Zeit, über die Anschaffung von Umstandskleidung nachzudenken. Dabei empfiehlt es sich, nicht zu früh einzukaufen, denn der Bauchumfang  von Schwangeren kann sehr unterschiedlich ausfallen. Vielen Frauen sieht man bis zum  5. oder 6. Monat die Schwangerschaft nicht an. Manche tragen sogar bis zuletzt ihre normale Kleidung und müssen nur den Hosenbund mit einem Band zwischen Knopfloch und Knopf erweitern. Andere müssen ab dem 4. oder 5. Monat spätestens auf Umstandskleidung zurückgreifen, weil sie in ihre vorhandenen Kleidungsstücke nicht mehr hineinpassen und gegen Ende der Schwangerschaft noch einmal größere Kleidung anschaffen.

Wer beruflich weiterhin aktiv ist und dort entsprechende Business-Kleidung tragen muss, bekommt heute auch bei vielen Quellen im Internet erschwingliche Umstandshosen und -oberteile.

Frauen, die sonst auch eher weite Kleidung tragen, können im Grunde auch mit zwei oder drei Umstandshosen auskommen. Diese haben oft einen weiten Stretch-Bund, der über den Bauch geht und sich dem zunehmenden Bauchumfang bis zum Entbindungstermin anpasst – und dann auch noch in der ersten Zeit nach der Geburt getragen werden kann, bis sich der Bauch soweit zurückgebildet hat, dass die ’normalen Klamotten‘ wieder passen!

Für modebewusste und kreative Schwangere gibt es vielfältige Möglichkeiten, ihren Bauch auch zu betonen, vielleicht mit einem Bauchband. Oder auch Möglichkeiten, zu kaschieren, mit eher weiten Blusen und einem auffälligen Schal, der die Blicke anzieht und vom Bauch ablenkt.


Auch bei der Wäsche haben Schwangere einen unterschiedlichen Bedarf. Manche Frauen brauchen spätestens im 2. Trimenon Umstandswäsche, weil die vorhandene nicht mehr passt, andere kommen mit ihrer bisherigen Wäsche durch die Schwangerschaft. Bei den meisten Frauen wächst allerdings der Brustumfang im Verlauf der Schwangerschaft so stark, dass sie BHs mit einer größeren Körbchengröße anschaffen müssen. Gegen Ende der Schwangerschaft und falls das Baby gestillt wird, werden BHs mindestens eine, eher 2 Nummern größer als zuvor nötig. Still-BHs sind so geschnitten, dass man sie zum Anlegen des Babys einfach öffnen kann.

Im Grunde ist es sinnvoll, diese erst dann zu kaufen, wenn das Baby da ist. Falls es unerwartet Probleme mit dem Stillen gibt oder aus anderen Gründen nicht gestillt wird, sind sie überflüssig und mitunter wächst der Brustumfang auch um einiges mehr, als vorher erwartet und man hat die falsche Größe angeschafft. Daher kann man sich besser vorab informieren, eventuell schon einige Modelle auswählen und dann bei Bedarf den passenden BH bestellen.

Es gibt auch spezielle Stillpullover und Blusen, diese können auch praktisch sein, um das Stillen zu erleichtern. Und viele Schwangere haben auch einfach Spaß daran, sich auch in der Schwangerschaft und Stillzeit modisch zu kleiden.

Praktisch denkende Schwangere leihen sich ein Hemd aus dem Kleiderschrank des Partners. Diese sind meist schön weit in der Taillie und können mit aufgekrempelten Ärmeln oder auch offen mit einem weiten Shirt darunter getragen werden. Im Sommer können auch Jacken, die eigentlich schon etwas zu eng sind, offen über einem dehnbaren T-Shirt getragen werden. Wenn der Bauch gegen Ende der Schwangerschaft sehr zugenommen hat, passen oft noch die T-Shirts vom werdenden Vater.